Dokumentenklassifizierung: Definition und Umsetzung
In jedem Unternehmen laufen tagtäglich unzählige Dokumente auf – ob papierbasiert oder auf elektronischem Weg beispielsweise per E-Mail oder als Online-Formular. Diese Dokumente lassen sich problemlos digital verarbeiten, die meisten Unternehmen haben hierfür ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) im Einsatz. Aber wie gelangen die Dokumente dort überhaupt an die richtige Stelle? Hier kommt die Dokumentenklassifizierung ins Spiel. Was darunter zu verstehen ist, wie sie funktioniert und welche Technologien dafür notwendig sind, lesen Sie in diesem Beitrag.
Was ist Dokumentenklassifizierung?
Dokumentenklassifizierung, auch Textklassifikation genannt, bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass die in den verschiedenen Dokumenten enthaltenen Informationen automatisch ausgelesen, analysiert und in vordefinierte Kategorien eingeteilt werden. Zu diesem Zweck kommen modernste Technologien zum Einsatz, die in der Lage sind, Muster und Merkmale in Texten sowie die feinen Unterschiede zwischen den einzelnen Dokumentenkategorien zu erkennen.
Die automatisierte Dokumentenklassifizierung hat zahlreiche Vorteile, die sich positiv auf den Geschäftsalltag auswirken können.
Dazu zählen:
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
angefangen bei Dokumentenmanagementsystemen über Spamfilter, Customer Service und das Wissensmanagement bis hin zur Identifizierung von Trends und Mustern in großen Textdatensätzen.
Hohe Präzision und Genauigkeit
maschinelle Algorithmen basieren auf qualitativ hochwertigen Trainingsdatensätzen und liefern so zuverlässige Resultate.
Mehr Effizienz und eine deutliche Zeitersparnis
große Mengen an Textdokumenten werden in kürzester Zeit verarbeitet und das ohne menschliches Zutun.
Flexible Skalierbarkeit
die entsprechenden Systeme lassen sich problemlos an wachsende Datenmengen anpassen und das ohne zusätzlichen Personalaufwand.
Verbesserte Zusammenarbeit
jedes Team-Mitglied weiß, wo die benötigten Dokumente zu finden sind. Ein ausgeklügeltes Berechtigungssystem garantiert Zugriff zu jeder Zeit und von jedem Ort.
Die Einhaltung von Datenschutz- und Compliance-Richtlinien
Unternehmen sind in der Lage, Dokumente besser zu organisieren sowie die Einhaltung der jeweiligen Vorschriften und Aufbewahrungsfristen zu gewährleisten. Die systematische Verwaltung mit Versionskontrolle stellt außerdem sicher, dass sie leicht gefunden, aktualisiert und gespeichert werden können.
Eine schnelle Suche
benötigte Dokumente lassen sich dank verschiedener Suchparameter jederzeit auffinden.
Wie funktioniert Dokumentenklassifizierung?
Die Dokumentenklassifizierung basiert auf maschinellen Lernalgorithmen, insbesondere auf Supervised-Learning-Techniken.
Was sich zunächst kompliziert anhört, lässt sich in wenigen Schritten anschaulich erklären.
Und wie funktioniert die Dokumentenklassifizierung im DMS von DocuWare? DocuWare Intelligent Indexing erkennt die zentralen Informationen eines Dokuments – selbst wenn es sich dabei um Rechnungen, Verträge und andere Dokumente in Papierform handelt – und macht sie als Indexbegriffe zu hochstrukturierten, verwertbaren Daten.
Die Technologie des maschinellen Lernens merkt sich dabei jedes Dokument und lernt auch aus den Korrekturen, die verantwortliche Mitarbeitende vornehmen. Schon nach wenigen Dokumenten erfolgt die automatische Indexierung zuverlässig und mit jedem Weiteren steigen auch die Genauigkeit und Geschwindigkeit bei der Verarbeitung.
Ein weiteres Plus: Wenn Suchbegriffe wie Kundennamen oder -nummern bereits in anderen Datenquellen wie einem CRM-System vorhanden sind, bringt das zusätzliche Effizienz in die Datenerfassung. So wird beispielsweise bei der Ablage von Rechnungen automatisch geprüft, ob diese bereits in besagtem CRM existiert.
Fazit
Die automatisierte Dokumentenklassifizierung hat zwar viele mögliche Einsatzszenarien, aber sie optimiert vor allem auf intelligente Weise, wie Unternehmen Dokumente speichern, verwalten und archivieren. Sie ermöglicht es Teams, den Überblick über gespeicherte Dokumente zu behalten, effektiver zusammenzuarbeiten sowie gesetzliche Regelungen und Compliance-Standards problemlos einzuhalten. So entsteht ein erheblicher Mehrwehrt, der sich langfristig auszahlt.