Wissensmanagement im Unternehmen: So gelingt es
Wissensmanagement im Unternehmen ist eine Aufgabe, die jede Organisation ernstnehmen sollte. Denn unstrukturiertes Wissen oder an einzelne Mitarbeiter gebundene Kenntnisse hemmen nicht nur die Produktivität, sie stellen auch ein entscheidendes Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit dar. Wissensmanagement hilft, Know-how aufzuarbeiten und allen Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Lesen Sie in diesem Beitrag, welcher Nutzen für Sie entsteht und wie Sie es korrekt umsetzen.
Im Alltag stehen uns mehr Informationen zur Verfügung, als es noch vor 20 Jahren denkbar gewesen wäre. Ob und wann diese Datenflut ihren Zenit hat, ist noch nicht absehbar. Für Unternehmen bedeutet das einerseits eine höchst positive Entwicklung. Denn mit mehr Informationen über Zielgruppen, Märkte und Wettbewerber lassen sich Entscheidungen einfacher fällen und Strategien sicherer planen.
Andererseits birgt diese Informationsflut neue Herausforderungen:
Genau hier kommt das Wissensmanagement im Unternehmen ins Spiel. Auf den Punkt gebracht, erfüllt korrekt umgesetztes Wissensmanagement folgende Aufgaben:
Wissensmanagement entwickelt sich allerdings nicht aus dem luftleeren Raum. Es braucht gewisse Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, um den vollen Nutzen zu entfalten.
In erster Linie benötigt Wissensmanagement im Unternehmen eine Plattform und einen Prozess, der den Wissensaustausch ermöglicht und Informationen verfügbar macht. In vielen Unternehmen wird das über Wissensplattformen, Mentoren und Onboarding-Prozesse realisiert.
Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen helfen dabei, Wissen zu generieren oder langfristig in den Köpfen zu verankern. Idealerweise setzen Unternehmen dabei bereits auf innovative, digitale Weiterbildungskonzepte – denn diese ermöglichen einen nachhaltigeren Wissenserwerb als eine klassische PowerPoint-Präsentation.
All diese Punkte sind von hoher Relevanz. Doch sie stellen nur die Spitze des Eisbergs dar. Denn gelungenes Wissensmanagement im Unternehmen muss sowohl explizites Wissen als auch implizites Wissen einbeziehen.
Gerade langjährige, erfahrene Mitarbeiter verfügen über eine große Menge impliziten Wissens („tacit knowledge“). Es gilt, dieses allen Kollegen bereitzustellen – und das am besten, bevor die jeweiligen Mitarbeiter das Unternehmen möglicherweise verlassen.
Im ersten Schritt geht es darum, den Status quo zu ermitteln.
Je größer das Unternehmen, desto mehr Wissen häuft sich an. Je mehr Wissen vorhanden und je komplexer dieses ist, desto schwieriger wird die Verwaltung mit analogen bzw. manuellen Maßnahmen. Um das Wissensmanagement im Unternehmen effizient zu gestalten, liegt es nahe, auf digitale Unterstützung zurückzugreifen.
Diese sollte folgende Funktionen bieten:
Erst im dritten Schritt geht es an die tatsächliche Umsetzung. Damit das Wissensmanagement im Unternehmen Erfolge erzielt, braucht es Strukturen für den Wissenstransfer. Dazu gehört, dass Mitarbeiter ihr Know-how in der Wissensdatenbank selbstständig teilen bzw. vorhandene Einträge erweitern, sobald ihnen neues Wissen zur Verfügung steht. Prozesse zum Wissenstransfer sind jedoch auch:
Wissensmanagement im Unternehmen ist eine Aufgabe, die niemals abgeschlossen ist. Gerade in der heutigen Zeit, wo sich vieles sehr schnell ändert, muss das vorhandene Wissen ständig auf seine Aktualität geprüft werden.
Je schneller sich Anforderungen ändern, desto bessere Strukturen braucht es, um Mitarbeiter mit dem nötigen Wissen auszustatten. Eine digitale Wissensplattform sowie gründlich durchdachte Prozesse zum Wissenstransfer sind der beste Weg, um das Wissensmanagement im Unternehmen erfolgreich umzusetzen. Bedenken Sie dabei immer: Wissensmanagement ist ein kontinuierlicher Kreislauf.